Montag, 23. September 2019

Gut sortiert

Mein neues Nähzimmer nimmt immer mehr Gestalt an und ich hoffe bis Ende des Jahres habe ich alles so, wie ich es mir vorstellen.


Zwar läuft auch schon ab und an die Nähmaschine am Wochenende, oft wird jedoch auch noch gewerkelt im Haus oder für das Nähzimmer. 

In der Garage fand ich ein altes Brett, im Baumarkt für kleines Geld Rundstäbe von 6 mm Durchmesser und in der Werkzeugkiste vom Herzblatt zwei Aufhänger für Bilder. 
 

Es konnte also los gehen:
Brett zusägen auf 60 cm Länge (bei ca. 15 cm Breite)
Rasterlinien im Abstand von 3 cm hoch und breit aufzeichenen
Löcher bohren
Rundstäbe in kleine Stücken zu je 8 cm sägen
Sägekanten der Stäbchen kurz abschleifen
Brett und Kanten abschleifen und mit Holzwachs einreiben
Auf der Rückseite zwei Bilderaufhänger anschrauben
die Rundstäbchen mit dem Gummihammer einklopfen
zwei kleine Schrauben in die Wand dübeln 
den neuen Garnrollenhalter aufhängen und bestücken




Den Verbrauch an Rundstäben hatte ich unterschätzt. Auf mein  Brett passen 4 x 18 = 72 Steckplätze, meine Rundstäbe reichten nur für 50 Stück. 



Bei nächster Gelegenheit wird der Garnrollenhalter weiter aufgestockt und dann finden auch wirklich alle bisher umherstreunenden Nähgarnrollen einen würdigen Platz. 

Angebracht ist der Garnrollenhalter unter meinem richtig edlen Brett für die Overlock-Garnrollen. Das große Teil hat mir mein Bruder vor einigen Jahren gebaut und da sitzt alles ganz ganz akkurat.


Mein Garnrollenhalter hat noch einige Macken - so wie auch meine ersten sebstgenähten Röcke damals noch einige Macken hatten.

Der Freude beim Nutzen tut das keinen Abbruch. 
Jetzt ist mehr Platz auf dem Nähtisch - und Nähprojekte finden besser Platz ;-) so wie hier eine Patchworkdecke. 
... es steht aber auch noch ein neuer Bügeltisch auf der Heimwerkerliste...


Ich wünsche Euch einen guten Wochenstart!

Freitag, 13. September 2019

Ein Bett im Kornfeld

Ein Bett im Kornfeld .... das ist immer frei ...

ein Bett im Kornfeld ... ist mit so einer feinen Patchworkdecke natürlich noch viel besser ;-)


Mein bisher aufwändigstes Patchwork-Projekt ist erfolgreich abgeschlossen 
und ich bin zufrieden und stolz auf das Ergebnis. 

Erstmals habe ich eine richtige Anleitung befolgt, die aus einem Buch für einfache Quitls stammt. 
Die Maße waren in inch und das ist schon etwas umständlicher beim Zuschnitt, weil die Erfahrung mit "inch" fehlt und ich mich nicht auf das Augenmaß verlassen konnte.  

So kam es dann auch, dass einige Teile ein halbes inch zu klein waren, es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen...
Na sei es drum, am Ende hat alles gepasst, bei Patchwork lässt sich ja auch immer etwas ergänzen ohne dass es gleich fehlerhaft aussieht. 

Genäht habe ich die Decke für meine Mutter - es war ihr Geburtstagswunsch, den ich nun mit einigen Wochen Verzögerung erfüllt habe. Das Farbkonzept in grün war ihr Wunsch und so konnte ich auch einige Stücke unserer alten Kinderbettwäsche mit unterbringen, die grün, rot, orange war und mich und meine Geschwister viele viele Jahre begleitet hat. 

Die meisten bunten Stoffe musste ich neu kaufen, grün ist nach dieser und dieser Patchworkdecke kaum noch in meinem Lager zu finden.


Das Fotoshooting hat diesmal besonders viel Spaß gemacht.






Trotz der Neukäufe beim Stoff sind in der Decke auch fast 3 Meter Bestandstoff zusätzlich verarbeitet.Mit 1,50 x 2,20 m ist die Decke für alle Gelegenheiten groß genug und ziert jetzt als Tagesdecke das Bett meiner Mutter. Der nächste Sommer kommt bestimmt und dann kann die Decke auch als herrlich leichte Sommerschlafdecke genutzt werden. 

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!

Mittwoch, 4. September 2019

Blaubuntes Gute-Laune-Kleid

Happy MeMadeMittwoch!

Die letzten Woche zeigte sich nochmal von ihrer hochsommerlichen Seite - gut zu wissen, dass frau dafür das passende Kleid im Schrank hat!

Die Entstehung dieses Kleides freut mich im Sinne der Stoffdiät besonders.


Den schönen Stoff schiebe ich nämlich schon drei Jahre im Schrank hin und her. Das Muster und die Farben sind ein Traum - die Qualität jedoch heikel. 100% Flutsch-Polyester-Jersey.... heikel....

Die Menge war mit 1,10 Meter zuviel für ein Shirt und zu wenig für ein "richtiges Kleid"... (Ich kaufte damals das Reststück vom Ballen und musste den Stoff wegen des schönes Musters unbedingt haben)....


Immer wieder fiel mir der Stoff ins Auge, aber eine gute Inspiration stellte sich nicht ein....



Während der ersten Hitzewoche Ende Juni hatte ich dann die passende Idee: 
Schmales Kleid mit angeschnittenem Arm. Der angeschnittene Arm war der bislang fehlende Puzzelstein, denn ein normaler Arm ging sich bei der geringen Menge Stoff nicht aus und ärmellose Kleider trage ich nicht.....
Damit auf der Haut kein Polyester-Trauma entsteht, wurde das Kleid mit schönem und leichtem Viskosefutter gedoppelt.

Tada ...
ein wunderbares Freizeitkleid. Kaffeeklatsch mit der Familie, Einkaufsbummel im Städtchen, Materialienjagdt im Baumarkt - ganz prima in diesem Kleid!

Etwas knapp in der Länge, es geht gerade so.... mehr Stoff war einfach nicht ;-)

Der Schnitt ist basiert auf Butterick ---- ich habe die kleine Ärmel einfach an den Schnitt rangebastelt sowie Vorder- und Rückenteil im Bruch zugeschnitten.

In der vorderen und hinteren Mitte habe ich 1,5 cm hinzugegeben und diese jeweils am Ausschnitt 5 cm als Falte zugenäht.
So hat das Kleid eine sommerleichte Weite, denn der Schnitt ist ursprünglich für Webware und mit RV vorgesehen.





 Ich freue mich schon sehr auf den Bummel durch die MMM-Galerie.
Vielen Dank an das MeMadeMittwoch-Team für die Organisation!