Seit vielen Jahren fahren das Herzblatt und ich zum Urlaub nach Griechenland. Bisher sind wir meist im September/Oktober gefahren, in diesem Jahr konnten wir eine Reise Ende Mai realsieren.
Eine Woche ist zwar nicht sehr lang, wir brauchen jedoch keine "Eingewöhnungszeit" in Griechenland und können unseren Urlaub dort von der ersten Minute genießen.
Unsere liebste Reiseregion ist die Peleponnes, die mit Orten wie Olympia, Sparta, Mykene, Krinthos aufwarten kann und trotzdem vor allzu großen Sünden des Massentourismus bisher verschont ist.
Per Flugzeug ging es nach Athen, dort nahmen wir den Mietwagen in Empfang und sind losgefahren.
In Tripoli machten wir am ersten Abend Station, ein Hotel suchten wir vor Ort.
Weiter ging es nach Koroni am süd-westlichen Zipfel der Peleponnes. Dieses schöne Örtchen war uns bei einer unsere letzten Reisen aufgefallen und nun verbachten wir drei Tage dort.
Einen kleinen Hafen, eine interessante Altstadt mit Resten einer Burg sowie zwei Strände hat der 1500 Einwohner-Ort zu bieten....
zweimal romantischer Sonnenaufgang, ca. 6:20 Uhr.
Griechenland im Mai bedeutet 25 Grad und viele blühende Büsche in schöner Landschaft.
In
Methoni besuchten wir die weitläufige Burganlage, die bereits im 12. Jh. errichtet wurde und damals die gesamte Stadt beherbergte.
Unser nächstes Quartier bezogen wir in
Pylos. Wir wanderten zur Höhle des Nestors und kletterten bis zum weitgehend verfallenen Paleo Kastro hinauf.
Von dort oben hatten wir am frühen Morgen einen herrlichen Blick auf die Navarino Bucht und die umliegende Landschaft.
Sonnenuntergansstimmung in Pylos an der Navarino Bucht.
Zwischen Pylos und Kalamata liegen in der Nähe von Kazarma die Polylimnio Wasserfälle. Der Bachlauf ergießt sich mehrach in verschiedene Becken und fließt durch eine dschungelartige Natur - sehr beeindruckend.
Nachmittags kamen wir in Kalamata an, mit 70.000 Einwohnern die zweigrößte Stadt auf der Peleponnes. Neben einem schönen Jachthafen, einem langen Strand gibt es auch
.... ein romantisch-quirliges Stadtzentrum...
Am Abreisetag hatte wir die Gelegenheit für 2 Stunden die Autobahn zu verlassen und etwas durch die Lanschaft zu gondeln.
Schön war es! Sehr schön. Jährlich besuchen nur ca. 3 Mio. Deutsche Griechenland. (Im Vergleich in Mecklenburg-Vorpommern gibt es jährlich 7,5 Mio. Urlauber) Auf die Peleponnes wird nur ein kleiner Bruchteil entfallen, weil es kaum große Hotelketten o.ä. gibt, sondern kleine Appartmenthäuser und Pensionen vorherrschen. Diese Region ist perfekt für Individuelle Entdecker, ohne dass man große Risiken eingeht. Wir suchen uns jeweils vor Ort ein Quartier - und hatten noch nie ernsthafte Mühe eine schöne Unterkunft zu finden. Buchungen im voraus sind dank Internet jedoch inzwischen kein Problem mehr.
Der Tourismus hat mit dem Krisenimage von Griechenland zu kämpfen. Das ist sehr schade. Für Urlauber ist Griechenland und vor allem die Peleponnes ein Paradies. Nicht überlaufen, tolle Landschaft, sehr freundliche Menschen, gutes Essen, wundervolle Strände und historische Stätten von Weltruhm. Die Infrastruktur ist sehr gut, die Preise sehr moderat. Wir werden in jedem Fall auch den nächsten Urlaub in Griechenland verbringen.