Mittwoch, 29. März 2017

Das nächste Kleid / MMM

Guten MeMadeMittwoch-Morgen!

So ein herrliches Frühlingswetter in den letzten Tagen hier im Norden, einfach wunderbar! Da erwachen die Lebensgeister und am Sonntag führte ich beim Spaziergang durch das Städtchen mein neues Kleid aus.


Es ist der gleiche Schnitt wie das pflaumenblaue Kleid. Dieses Mal vernähte ich einen grauen Wollstoff mit Fischgraet-Muster.

Bei der zurückhaltenden Farbe haben die Zutaten des Outfits viel Platz sich zu entfalten.

Das Kleid hat einen seitlichen RV. Die Passform ist gut, aber nicht ganz so gut wie beim Kleid aus Romanit-Jersey. Über der Brust ist etwas zu viel Stoff. Falls es noch ein weiteres Modell geben sollte, werde ich den Schnitt anpassen.



Ich werde aber wohl erstmal einen weiteren Kleiderschnitt probieren. Er ist schon abgepaust....




Zurück zum grauen Wollkleid...


Der Wollstoff war im Vorrat und auch das Futterkleid ist aus den vorhandene Beständen genäht. Da wurden drei Stoffe zusammengestoppelt, aber warum auch nicht. 
So schrumpft das Stofflager um 2 x 2 Meter und ich habe ein schönes Kleid mehr im Schrank.



Schwarzer Blazer, rote Jacke wie oben - das Kleid funktioniert auch gut mit Kombipartnern. 



Im Büro habe ich das Kleid auch schon getragen. Eigentlich wollte ich mit dem Kollegen in einer ruhigen Minute draußen Fotos machen - tja die Ausbeute des Tages war dann dieses Bild, abends um 21 Uhr in der Lobby des Bürohauses. Wenig Licht und vom Hamburger Hafen ist kaum etwas zu erkennen.... 


Hier gibt es den Hafen nochmal etwas stimmungsvoller. 



Büro-Outfit oder Sonntagskleidung? Ich bin gespannt, was ich heute beim MMM entdecken werde. Die erste auf dem Laufsteg ist heute Ina.
Vielen Dank fürs Vortanzen und vielen lieben Dank für die Organisation. 

Dienstag, 28. März 2017

Fan-Post Burda 6695

Heute gibt es Fan-Post - ich bin nämlich ein großer Fan des Burda Schnittes 6695 und widme dem Schnittmuster diesen Post ;-)



Das erste Shirt nach diesem Schnitt nähte ich für meine große Nichte, die den Schnitt zum gemeinsamen Nähen mitbrachte. Die Nichte bekam das Shirt aus einem Blusenstoff - und einen Rock dazu und war zufrieden. Das Schnittmuster blieb bei mir.

Das Shirt hat einen sehr schön gelösten Wasserfallkragen. Shirts mit Wasserfallkragen gibt es zuhauf als Schnittmuster - dieser Schnitt jedoch hat einen besonders hohen Wasserfallkragen. Die Trägerin kann ich bedenkenlos vorbeugen - es werden keine unerwünschten Einblicke gewährt, das Shirt bleibt auf den Schultern und überhaupt ist dieser Wasserfallkragen nicht zugig am Hals wie die meisten anderen Wasserfall-Shirts die ich bisher nähte. 


Das blau-weiße Ringelshirt nähte ich im letzten April und habe es im Frühjahr/ Sommer wirklich viel und gern getragen. Gegenüber dem Original-Schnittmuster habe ich einiges abgeändert. Der Schnitt sieht weite überschnittene Schultern  und angesetzte Stummelärmel vor, das gefiel mir nicht.

 

Mir gefällt es einfach besser wenn die Schulternaht auch in Schulternähe ist. Also habe ich meinen Standard-Shirt-Schnitt von Ottobre 303 genommen und mir die Armkugel im Vorderteil neu eingezeichnet. Mehr als 4 cm habe ich von den Schultern weggenommen. Dafür die Ärmel vom Ottobre-Shirt und auch den Rücken vom Ottobre-Shirt. 

Meine Anpassung vom Vorderteil habe ich direkt auf den Schnittbogen gezeichnet und erst dann den Schnitt auf Folie abgenommen. 



Den auf diese Weise angepassten Schnitt habe ich inzwischen mehrfach genäht und damit auch einige schöne Jersey-Reste verarbeitet.



Hier sieht man ganz gut, dass der Wasserfallkragen im Nacken mit dem hinteren Halsausschnitt verbunden wird.


Bei Burda sieht das so aus....


Da steigt mal wieder keiner durch ... sogar die Katze zieht sich bei dieser Krytologie den Schnittbogen über die Ohren....

Warum man mit dem Saum beginnt, wenn man ein Shirt nähen möchte - bleibt ein Burda-Geheimnis.


Ich nähe den Wasserfallkragen in der hinteren Mitte mit der normalen Nähmaschine zusammen, hefte anschließend die Schultern mit der normalen Nähmaschine. Stecke dann den Kragen am hinteren Halsausschnitt fest und nähe die gesamte Schulter-Nacken-Naht in einem Rutsch mit der Overlock. 
 Läuft!


So ein Shirt ist fix genäht, man braucht sich ja auch nicht mit der richtigen Spannung am Halsbündchen rumärgern....


Über dieses Reste-Shirt hat sich meine Schwester gefreut.


Das pinke Shirt aus Baumwoll-Jaquard-Jersey zeigte ich beim letzten MMM


Hier sieht man, wie gut sich der Ausschnitt im Zusammenspiel mit einem Blazer macht. 


Also eine klare Schnittempfehlung von mir. Ich habe das Schnittmuster bereits Mauaija ausgeliehen. Sie hat sich ein wunderbares Exemplar genäht. Im Moment liegt der Schnitt hier versandfertig für Frau Sonnenburg, die Adresse fehlt noch. Wenn sich noch jemand in Schnittmuster-Verleih-Versand einreihen möchte - meine Mailadresse ist im Profil hinterlegt. 

Ich wünsche Euch einen sonnigen Dienstag!

Mittwoch, 22. März 2017

Mal wieder am Anfang / MMM

Guten MeMadeMittwoch Morgen!

Den ersten "richtigen Rock" mit nahtverdecktem RV, Abnähern und Blindstichsaum nähte ich 2012 nach einem Schnittmuster von Kwik Sew.

Jetzt habe ich das Schnittmuster mal wieder hervorgeholt und mir einen schlichten Rock genäht.
"Alter", bewährter Schnitt, gut abgelagerter Stoff, von dem noch 90 cm im Stoffschrank lagerten und voila war der Rock in leichter A-Form fertig.


Von vorn wirkt der Rock relativ schmal, auf der Rückseite erkennt man jedoch gut die ausgestellte Form. 







Neu ist auch das Shirt. Den pinken Baumwoll-Jersey mit kleinem Jaquard Muster wurde zu einem Shirt mit hohem Wasserfallkragen und 2/3 Ärmeln.



Ich mag pink, vor allem in Verbindung mit grau. 


Dazu ein dunkelblauer Blazer ... 

 und fertig ist das unkomplizierte Büro-Outfit. 

Warum der Stoff so lange im Lager verweilte ist mir aber auch wieder klar geworden. Er läd sich ganz schön elektrisch auf und geht auf Tuchfühlung. Das Viskosefutter hilft hier offenbar nicht so viel. 

Na, sei es drum. Das Outfit hat sich im Büro bewährt und wird getragen. 

Stoffverbrauch Rock: 1,00 m Oberstoff, 0,90 m Futterstoff
Stoffverbrauch Shirt: 1,20 m 

Auf dem MMM Blog tanzt heute Wiebke in einem zauberhaften Karokleid vor. Vielen lieben Dank für die Organisation!

Montag, 20. März 2017

Wolle, Fleece und Leinen

Die Patchworkdecke aus alten Pullovern und Strickstoffresten ist schon eingie Zeit fertig - das Herzblatt freut sich.

Das Top ist also aus Wolle und ähnlichen Stoffe, die Rückseite aus Fleece und für das Binding habe ich schlussendlich Leinen genommen, der farblich gut zur Decke passt, schön griffig ist, aber nicht zu dick. Vielen Dank für Eure Tipps, das hat mir beim Entscheiden wunderbar geholfen.


Mit 1,40 x 2,00 m ist die Decke herrlich groß und bringt einiges an Gewicht auf die Waage. Man fühlt sich nicht nur warm sondern auch richtig beschützt wenn man es sich mit der Decke auf dem Sofa gemütlich macht.


Das Binding ist mit 3fach Zickzack-Stich angenäht, den ich auch für die Steppnähte verwendet habe.  

Die Patches sind mit normalem Gradstich 3mm zusammen genäht. Eine zusätzliche Versäuberung der Nähte gibt es nicht. Trotz der vielen unterschiedlichen Materialien passen die 15 x15 cm Quadrate gut aufeinander, ab und an gibt es mal etwas Versatz, aber für meinen Geschmack hält sich das alles im Rahmen und ist vorzeigbar.


Hellgrauer Fleece für die Rückseite. Diesen Stoff musste ich neu kaufen, aber insgesamt notierte ich für die Decke mit 2,50 m für das Top und 0,60 m für das Binding  Verbrauch im Rahmen der Stoffdiät. 


Eine gute und ausdauernde Quilterin werde ich wohl nie werden, meine Patchworkdecken bekommen einige Steppnähte verpasst die Top, eventuelle Füllung und die Rückseite an Ort und Stelle halten. Kunstvolle Quiltnähte überlasse ich anderen, z.B. Valomea, die ein wundervolles Quiltprojekt nach dem anderen vollendet. 


Der Praxistest ist bestanden. Kater Lenin hat die Decke als Schlafplatz auserkoren. 
Es gibt an einem Sonntag mit Dauerregen wohl kaum einen besseren Platz ;-) 


Ich wünsche Euch einen guten Start in die Woche!

Das Linktool ist noch bis Freitag geöffnet. 

Mittwoch, 15. März 2017

Neue Perspektiven / MMM


In der letzten Woche hatten wir Karten für die Elbphilharmonie - ein Theaterstück mit John Malkovich im großen Saal. Ausführlicher dazu hier.

Schon Wochen vorher habe ich überlegt, was ich zu diesem Anlass anziehen werde. Wieder das Weihnachtskleid? Nein, doch lieber ein neues Kleid. 
Bewährter Schnitt oder etwas Neues? Erst setzte ich gedanklich auf einen bewährten Schnitt, dann entschied mich mich doch für einen neuen Schnitt - schließlich habe ich etliche Schnittmuster vorrätig. Da wird es Zeit diese auch zu nutzen und sich neue Perspektiven zu erschließen. 


Neuer Stoff musste gekauft werden, den hatte ich mir redlich im Rahmen der Stoffdiät "verdient", ich liege gut im Plan und ab und an darf auch neuer Stoff gekauft werden. Meine Wahl fiel auf Romanitjersey in pflaume und ein Stretch-Futter in hellgrau.



Genäht habe ich den Schnitt Vouge 8667.


Modell C mit einigen Abwandlungen. 


Die Ärmel habe ich verlängert und die Armkugel musste ich auch anpassen, das war im Probemodell wirklich nicht überzeugend. Das Vorderteil habe ich um einen knappen Zentimeter gekürzt und zudem eine Holkreuzanpassung vorgenommen. Aus dem Auschnitt habe ich etwas Weite rausgenommen, der stand zunächst etwas ab. 



Und schlussendlich habe ich den Rock im Vorderteil nicht so weit genäht,wie es der Schnitt vorsieht, dafür aber um 8 cm verlängert. 


Keine Sorge, die Änderungen am Schnitt waren wirklich fix gemacht. Das Nähen selber lief ohne Probleme. Wegen des Jerseystoffes konnte ich auf den RV verzichten. Futterkleid und Oberkleid sind am Halsausschnitt und den Ärmeln verstürzt. Der Saum ist als Blindstich mit der Nähmaschine genäht. Und das Probekleid wurde mit den Änderungen angepasst und kann jetzt als Unterkleid getragen werden. 

Zu dem Kleid passt mein Seidenschaal in zartem Lila. 




Fürs Büro kommt noch ein hellgrauer Blazer drüber. 
Für die Bürokleidung ergeben sich mit Kleidern ebenfalls neue Perspektiven. Da muss ich noch etwas probieren und mir wirklich taillienkurze Blazer zulegen. 



Die heutigen Outdoor-Fotos hat ein lieber Kollege gemacht -
ich werde ihn in Zukunft wohl öfter bitten ;-) 

Stoffverbrauch 2,10 m Romanitjersey, 1,90 m Stretchfutter und 1,60 m für das Probekleid. 
Ein zweites Exemplar aus Wollstoff liegt schon zugeschnitten.

Ich bin gespannt welche weiteren Kleiderinspiration ich mir heute auf dem MMM Blog holen kann. 
Die erste auf dem Laufsteg ist heute Sybille in einer wundervollen Latzhose.
Vielen Dank für die Organisation!

Montag, 13. März 2017

Im Großen Saal

Am vergangen Mittwoch waren das Herzblatt und ich im großen Saal der Elbphilharmonie. Einige Eindrücke habe ich mit der Kamera festgehalten. 
Die Karten waren ein Geschenk meiner Kollegen zur Hochzeit. So Klasse!

Die schönen Holztreppen führen zum Konzertsaal. 

Die stufigen und versetzten Ränge im großen Saal sind sehr eindrucksvoll. 


Booaaahh und noch nie habe ich auf so komfortablen Sesseln in einem Konzertsaal gesessen.
Soo dicke Polster! 


Geschaut haben wir das 
Theaterstück "Call me God" mit John Malkovich und Sophie von Kessel. Wir erlebten die Weltpremiere dieses Theaterstückes.  


Die dritte Hauptrolle in dem Stück spielte die große Orgel der Elbphilharmonie. 
Orgelmusik mag ich eigentlich nicht besonders gern. Bei dieses Theaterstück hat sie mich jedoch  unglaublich fasziniert und schwer beeindruckt. 

Die Orgel der Elphi erstreckt sich über 4 Etagen der Saalränge, die großen und kleinen Pfeiffen können ordentlich "Krach" machen.



Hinter der Verkleidung sind die kleinen Orgelpfeiffen zu erspähen.


Über die "weiße Haut" der Elbphilharmonie wurde schon viel geschrieben. Sie besteht aus speziellen Gipsplatten, in die für die Akustik säuberlich Rillen gefräst wurden. Jede Platte ist ein Unikat und wurde in die Wandfläche eingepasst. Das schaut ziemlich eindrucksvoll aus, allerdings ist die Farbanmutung nicht weiß sondern hellgrau. Das hat mich dann doch etwas überrascht. Der Saal erscheint dadurch nicht strahlend hell sondern etwas müde gräulich. 

Dem guten Blick auf die Bühne und der eindrucksvollen Akustik tut dies natürlich keinen Abbruch.


Der kleine Saal der Elbphilharmonie ist mit Holz verkleidet und schaut dadurch ganz anders aus. 


Es gibt sehr viele Eingänge in den großen Saal, so dass sich die Ströme der 2000 Besucher ganz selbstverständlich entzerren. Mehrere Bars laden in den Foyers zu einer Erfrischung ein. 


Und ja, ich war wirklich da ;-) In einem pflaumenblauen Kleid. Das zeige ich am MeMadeMittwoch noch genauer. 


Ich wünsche Euch einen guten Start in die Woche.