Dienstag, 27. Februar 2018

Überall bunte Fussel

.... überall Fussel - das musste ich wieder feststellen, als ich für die Patchworkdecke aus Nicky-, Sweat- und Fleeceresten den Zuschnitt erledigte. 


Ich hasse staubsaugen (meine Mutter kann sehr glaubhaft berichten, dass ich bereits als Kleinkind bitterlich weinend vor dem Staubsauger geflüchete bin) , aber bei diesem Projekt habe ich die Höllenmaschine mehrfach angeschmissen. Inzwischen habe ich in meiner Nähecke den letzten Rest Teppich entfernt und kann nun fegen statt staubsaugen. 



Die Quadrate der fröhlich-bunten Decke sind 20 x 20 cm , davon sind 8 x 11 = 88 Stück vernäht. 


Die Rückseite bildet ein Microfleece in taupe, das Binding ist aus türkisem Batist. Bis auf den Fleece für die Rückseite sind alles Bestandsstoffe und Reste. 



Einen Empfänger für die Decke gibt es noch nicht, erstmal ging es um das wegnähen der Stoffe. 

Warm und kuschlig ist die Decke jedenfalls, darin eingewickelt lässt sich ganz vortrefflich dem Schneetreiben vor dem Fenster zuschauen. Schnee im Norden! Und er bleibt sogar liegen - sooooo schön schaut das aus. 
Das Herzblatt ist gleich in den Wald gestiefelt und hat fotografiert, (während ich das Wochenende im Büro verbrachte). 


Die Patchworkdecke ist also fertig und damit kann ich nun ernsthafte neue Kleiderpläne schmieden ;-) Dafür müsste ich jedoch neuen Stoff kaufen... und nächste Woche steht das erste Update bei der Stoffdiät an....

Die Patchworkdecke schlägt mit 2,50 m für das Top und 0,60 cm für das Binding zu Buche.


Ich wünsche Euch einen sonnigen Dienstag!

Montag, 19. Februar 2018

Neuauflage

Für kalte und windige Tage gibt es fast kein besseres Kleidungsstück als einen langen, dicken Rock.



 Die Decke zum anziehen ist dabei durchaus bürotauglich. Aus dem Rest eines dunkelbraunen kräftigen Woll-Misch-Stoffes habe ich mir einen langen Rock genäht.




Das Futter ist ebenfalls ein Rest - Chinaseide - es war vor 5 Jahren ein Geschenk und ich konnte bisher keine passende Verwendung für den Stoff finden.




Mit der jetzigen Verarbeitung bin ich zufrieden und der lange Rock ist gerade bei Bus- Bahnfahrten eine wärmende Hülle und bietet genug Bewegungsspielraum zum Treppen steigen usw.



Ein schmales Satinband ist die einzige Zierde an dem schlichten Schnitt. 



Vor drei Jahren nähte ich einen nahezu identischen Rock - mir aber nicht mehr passt. Der alte Rock hatte einen seitlichen RV, so dass ich lieber einen neuen Rock nähte, als den alten zu ändern.

Der aktuelle Rock hat den RV hinten mittig. 

Für die Stoffdiät kommen 1,50 Oberstoff und 2,00 m Futterstoff (lag nur 1,10 m breit) in die Statistik. 


Ich wünsche einen guten Start in die Woche!


Montag, 12. Februar 2018

Familienstück II


Für das Herzblatt habe ich kürzlich eine Sweat-Fleece Jacke genäht. Wichtigste Zutat war ein rostroter Fleece-Stoff, den ich im letzten Jahr bei Kape Anlumi abgestaubt habe. Die Farbe ist wirklich toll und der Stoff war gleich für das Herzblatt reserviert. Er hatte mal einen geliebten  Wollpullover in dieser Farbe dessen Reste wanderten in diese Decke



Mit 1,20 Meter Stoff lässt sich leider keine Jacke nähen, also kaufte ich schon im letzten Jahr einen jeansfarbenen Sweat-Stoff hinzu. Als Schnitt wähhlte ich Jerik von Prülla. Die großen Taschen und die Nahtlinie gefielen mir besonders an dem Schnitt. 

Der Schnitt lässt sich gut nähen, es gibt eine A0 Plotterdatei und ein separate Nähanleitung. Die Passform ist gut und bedurfte keiner Änderungen. Bei einem Folgemodell würde ich die Jacke um
5 cm verlängern und die Verarbeitung an den Taschen so gestalten, dass das Innenleben etwas eleganter ist. 




Von beiden Stoffen blieb noch ein Rest, der zu einem Shirt für meinen kleinen Neffen wurde. Auch dieser Pulli hat eine große Tasche. Ich habe einfach einen Standard-T-Shirtschnitt an die Linien von Jerik angepasst.

 
Beim Fotografieren waren beide Herren etwas widerwillig ...



.... das wichtigste ist jedoch, dass die Fleecejacke beim Herzblatt inzwischen ein absolutes Lieblingsteil ist. 

Und falls der Neffe sich mit seinem Kuschelpulli nicht anfreunden mag - seine Schwester hat schon Probe getragen und den Pulli für sich proklamiert ;-) 


Für die Stoffdiät schlagen beide Pullis mit insgesamt 2,60 Meter zu Buche. (Der Januar war ein echt guter Nähmonat bei mir).

Ich wünsche Euch einen kuschligen Start in die Woche!



Mittwoch, 7. Februar 2018

Das erste Kleid 2018 / MMM

Endlich wieder MeMadeMittwoch - beste Gelegenheit mein neues Kleid zu zeigen. Es ist das Kleid Nr. 1/2018 - wie viele noch folgen werden, hängt davon ab, ob ich fleißig Patchworkdecken nähe. Denn für den Erfolg meiner Stoffdiät lautet die Regel für 2018: Ein Decke für ein Kleid.....




Tja falls mich die Lust auf Patchwordecken komplett verlässt, gibt es mehr Hosen, Blusen und keine Kleider ;-) Na ich hoffe nicht dass es so kommt. Mein Kleid Nr. 1/2018 gefällt mir ausnehmend gut und ich würde am liebsten noch ein weiteres Modell nach diesem Schnitt nähen.


Suchbild mit Kulisse


Die Ärmel reichen bis knapp über den Ellenbogen, da hätte ich gern 7 cm mehr gehabt, aber der Stoff war alle.




Der blaue Wollstoff ist ein Tweed mit Fichgratstruktur - gekauft im letzten Jahr, der graue Stoff ist ein Rest. Für die Stoffdiät kommen 1,60 verbrauchter Wollstoff und 2,00 m verbrauchter Futterstoff in die Statistik. schon erstaunlich was es ausmacht ob ein Stoff 1,50 m (Wollstoff) oder knapp 1,40 m breit (Futterstoff) liegt...


Die vielen Teilungsnähte habe ich schmalkantig abgesteppt, so liegen und bleiben alle Nahtzugaben in der richtigen Richtung.


Am Schnitt habe ich meine üblichen Änderungen vorgenommen. Schultern 1 cm schmaler, Oberteil 1,5 cm gekürzt (mühsam bei 200 Schnittteilen) in der Länge 4 cm dazu.




Zurück zum MMM, ich freue mich sehr darauf heute durch die Galerie der gut gekleideten Damen zu surfen!

Vielen Dank an das Team vom MMM für die Organisation!


Save the Date


        Was:                 Nähblogger Treffen
        Wann:              17. und 18. November 2018
        Wo:                  Hamburg 


Blick auf die Binnenalster

unser ganzer Stolz - die Elbphilharmonie


Blick in den Hafen

       Details /Anmeldung:            ab 1. August 2018
          Orga:                                    Die fesche Lola und Küstensocke 




Save the Date!


Freitag, 2. Februar 2018

Schwanenkleid Nr. 2

Nach meinem Schwanenkleid Nr. 1 in besonders schöner Farbe, habe ich den Schnitt Ende 2017 gleich nochmal genäht und dafür den letzten Fitzel eines Wollstoffes aus meinem Lager aufgebraucht. Grau mit blauem Fensterkaro - aus diesem Stoff nähte ich mein Weihnachtskleid 2016! nun waren noch 1,50 m am Lager die ich für das Schwanenkleid vernäht habe. 


In der Entstehungsgeschichte meiner Stadt spielt ein Schwan eine wichtige Rolle - beste Fotokulisse!
Vor dem Neujahrsspaziergang hätte ich das Kleid wohl nochmal bügeln sollen? Eigentlich fällt der Stoff sehr schön. 

Im Rücken gibt es für das leichtere anziehen eine kurzen RV aus Metall, den ich sichtbar eingenäht habe. Die Ärmel habe ich diesmal gegenüber dem Originalschnitt geändert und eine Armkugel ohne Abnäher gewählt, gefällt mir sehr gut. 


 Durch den langen französischen Abnähe treffen die Karos nicht überall korrekt auf einander - das muss so und geht nicht anders (hoffe ich) 



Fotoshooting mit Action! Und Kleid mit rotem Gürtel getragen. 



 



..... ein Kleid für alle Lebenslage. Auch im Büro hat sich das Kleid bewährt. Ich habe es schon häufiger getragen, mit und ohne Blazer.

Der Stoffverbrauch zählt noch für die Stoffdiät 2017 - das erste neue Kleid aus 2018 zeige ich hoffentlich am Mittwoch beim MMM.


Ich wünsche Euch ein fröhliches Wochenende!

Wer sich noch für die Stoffdiät 2018 verlinken möchte, das Linktool ist bis Sonntag geöffnet.