Das Wollschaf fragt:
Die Bezahlung, wenn man für Geld strickt, ist allgemein sehr gering, ebenso wenn man Selbstgestricktes verkauft: Der Lohn, umgerechnet auf die Stunde ist lächerlich. Gesetzt den Fall, man würde für das Stricken anständig bezahlt werden - würdest Du dann Deinen Beruf wechseln und professionelle Auftragsstrickerin werden? Falls nein, warum nicht?Herzlichen Dank an Jinx für die heutige Frage!
Klare Sache: Ich würde meinen Beruf nicht aufgeben, um Auftragsstrickerin zu werden und das aus mehreren Gründen.
1. Stricken ist mein liebstes Hobby und das soll auch so bleiben. Wer sein Hobby zum Beruf macht, hat es nicht mehr als Hobby und wird sich wahrscheinlich andere Aktivitäten suchen, um vom Beruf abzuschalten.
2. Ich mag meinen Beruf und kann mir nicht vorstellen auf die täglichen Aufgaben, Herausforderungen und neuen Projekte zu verzichten.
3. Als Auftragsstrickerin muss man zwangsläufig kundenorieniert sein, also eventuell Muster und/oder Materialien verstricken, die mir vielleicht selber gar nicht gefallen.
4. Die Kunden erwarten zu Recht hohe Qualiät von einer Auftragsstrickerin. Kleine Mogeleien im Strickstück oder Abwandlungen des Musters müsste eine Auftragsstrickerin vermeiden. Die "persönliche Note" beim Stricken könnte somit verloren gehen und gerade das ist es, was mir beim Stricken soooo gut gefällt.
5. Als Profistrickerin zu bloggen, also quasi über den Beruf, macht vermutlich längst nicht soviel Spaß, wie das Bloggen als Hobby-Strickerin.
Die Frage ist interessant - deine Antwort noch viel besser! Ich stimme dir wirklich in jedem Punkt zu!
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Kirstin