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Mittwoch, 6. November 2019

Im Doppelpack / MMM


Wie schön, dass wir auch heute wieder die gut gelaunten und gut gekleideten Damen in der gesamten Republik auf dem MMM Laufsteg bewundern können! 

Ich zeige heute gleich zwei herbsttaugliche Jacken nach dem Schnitt Jerika - genäht am langen Feiertagswochenende um den 3. Oktober. 


 Meine Freundin aus München hat uns besucht und neben langen Strandspaziergängen haben wir 
uns Zeit für Nähprojekte genommen. 


 Eine reisetaugliche Jacke die gut zu Jeans aber auch zu Bürohosen passt, war das Nähziel meiner Freundin. Wir haben meinen Schnittmusterfundus durchforstet ... schließlich fiel die Entscheidung für den Schnitt Jerika von Prülla. Der Schnitt ist für Softshell konzipiert und passte damit sehr gut zum leicht dehnbaren Jaquard, den meine Freundin mitbrachte.

Kurzerhand habe ich geschaut, ob ich auch einen passenden Stoff im Lager habe um den gleichen Schnitt in ähnlicher Farbe zu nähen (dann ist es viel einfacher wenn zwei Leute die gleiche Maschine nutzen). Ich fand einen Wollstoff mit Struktur, nicht dehnbar aber gut für eine Jacke geeignet.
 

Die Jacke meiner Freundin harmoniert mit Rollkoffer und sonstigen üblichen Reiseutensilien: perfekte Reisejacke, unkompliziert und chic. Der Kragen wärmt den Hals auch auf zugigen Flughäfen, die Druckknöpfe geben eine elegante Note.

 

Meine Jacke ist sportlicher. Große Knöpfe, robuster Wollmisch-Stoff, geteilter Rücken statt Rückenabnäher wie bei meiner Freundin. Dafür habe ich meiner Jacke ein Futter verpasst, der kratzige Stoff machte es nötig.



Den Schnitt Jerika habe ich schon einmal genäht, aus Softshell - was für ein Unterschied:


Stoffverbrauch je 1,30 m für Oberstoff und Futter. Außerdem hat meine Freudin 3 Meter von meinen Lagerstoffen (Seide und Jersey) mitgenommen, die bei ihr eindeutig besser aufgehoben sind.
Das Wochenende war also nicht nur ein Erfolg für die Nähprojekte sondern auch für die Stoffdiät ;-)


Heute Abend werde ich in aller Ruhe durch die MMM Galerie bummeln, hach was freue ich mich darauf! 
Lieben Dank an die Damen vom MMM für die immer wieder perfekte Organisation!

Meine eigene Orga versagt ab und an:
ich habe zwei Karten für die Elbphilharmonie abzugeben!
Mittwoche, 20.11.2019, großer Saal
Ural Philharmonic Orchestra spielt Werke von Rachmaninow
Preis je Karte: 50 EUR / Etage 16, Bereich V, Reihe 1

Wer Intersse hat, bitte melden!

Mittwoch, 1. August 2018

MMM 1.8.2018 / Hamburg Calling

Guten MeMadeMittwoch!

Heute dürfen die fesche Lola und ich beim MMM vortanzen, was für eine Ehre!

Wir drängeln uns heute in die erste Reihe, damit wir Euch allen die Infos zum Nähbloggertreffen am 17./18. November in Hamburg näher bringen können. Soll keiner sagen, er hätte von nichts gewusst ;-)



Die Fotos haben wir während der Location Suche gemacht, wir überlassen nichts dem Zufall, soviel kann ich versprechen!


Mein MeMadeMittwoch Kleid ist heute in Knallfarbe fuchsia.


Genäht habe ich den Schnitt Vogue 8667. Im Oberteil gibt es Prinzessnähte, der Rock hat eine beschwingte Weite und der tiefe Rundhalsausschnitt ist gefällig. 


Entstanden ist das Kleid bereits im April, ein Lieblingskleid für Büro, Familienfeier oder Freizeit und aus dem Fuchsia-Romanit auch ein echtes SommerHighlight für Temperaturen bis 25 Grad!
Im letzten Jahr hatte ich nach diesem Schnitt zwei Kleider, die etwas reichlich waren. Jetzt habe ich im Oberteil Gr. 10 genäht und bin sehr zufrieden mit der Passform.

Hier kann man die Linienführung besser erkennen:

  
Und jetzt ENDLICH die fangfrischen Infos zum NähBloggerTreffenHamburg 2018!!

NähbloggerInnen und NähInstagrammerInnen sind herzlich eingeladen, am 17./18.11.2018 nach Hamburg zu pilgern und mit uns ein Bombenwochenende zu verbringen.
Wir treffen uns in einem wunderbar abgerantzten Teil von Hamburg, der Sternschanze, in einem szenigen Cafe. Direkt neben der Roten Flora , die wahrscheinlich viele von Euch aus dem Fernsehen von den G 20-Krawallen kennen.
Aber auch das ist Hamburg, nicht nur Jungfernstieg und Hafencity.

Die Location wurde natürlich getestet! 

Im Veranstaltungsraum erwarten wir Euch am 17.11. um 9.30 Uhr mit einem kleinen Imbiss (ich sag nur Franzbrötchen!!!) und einer Vorstellungsrunde.

Anschließend startet das Alternativprogramm. Wir haben keine Mühen gescheut und einiges für Euch organisiert, teilweise mit begrenzter Teilnehmerzahl: 
Fotoworkshop mit Frau Küstensocke
Stadtteilführung durch das Schanzenviertel/St. Pauli
Besuch bei einer Modistin (Hutmacherin)
Stoffe shoppen

Mittags treffen wir uns dann alle wieder im Cafe, es gibt einen kleinen Imbiss. 

ab 14:30 startet die zweite Runde des Alternativprogramms
Fotoworkshop mit Frau Küstensocke
Führung durch Hamburgs besten Radiosender mit Studiobesuch
Stoffe shoppen

Am frühen Abend treffen wir uns dann an der Elbphilharmonie und besuchen die Plaza (Achtung, nicht die Säle – da sind Samstagabend Veranstaltungen...) und gegen 20 Uhr gehen wir dann alle in Elphi-Nähe essen. 

Am Sonntag, den 18.11. bieten wir den frühen Vögeln unter Euch einen Besuch beim Hamburger Fischmarkt mit Livemusik in der Fischauktionshalle. Treffpunkt 7:00 Uhr. Eigentlich ein Muss für jeden HamburgTrip, aber es ist November .... wir sind gespannt wer sich traut! 

Ab 9:30 Uhr am Sonntag treffen wir uns alle zum Brunchen in einem türkischen Lokal in Altona. In einem Nebenraum richten wir ein tolles Fotostudio ein und Ihr könnt Euch dort dann von einem Spitzen-Fotografen in Szene setzen lassen. Frau Küstensocke ist es gelungen, dafür den tollen Fotografen von Frau Heibchenweise zu gewinnen! Mörder, oder?

Gegen 14 Uhr trudeln wir dann alle auseinander und werden hoffentlich beseelt von dannen ziehen.

So, wat kost' dat?

Mit 87 Euro seid Ihr dabei und dafür bekommt Ihr:

Einen Begrüssungsimbiss und Wasser/Kaffee/Tee am Samstag, einen Fotoworkshop, die Führungen, einen Mittagsimbiss mit Wasser/Kaffee/Tee. Den Besuch der Elbphilharmonie-Plaza, das Abend-Buffet  incl. Wasser, Besuch Hamburger Fischmarkt, den kompletten Brunch am Sonntag morgen incl. Tee und Kaffee sowie die Chance auf Klasse-Fotos vom Profi. Burner, ne!

Bitte habt Verständnis, dass wir erst einmal nur NähBloggerInnen und NähInstagrammerInnen einladen. Eventuell wird es noch einen zweiten Call geben für diejenigen, die vielleicht gedanklich schon immer bloggen aber den öffentlichen Schritt noch nicht gewagt haben.

Also jetzt schnell anmelden über diesen link : https://goo.gl/forms/CtkMjoxRAZN1Gcz03

Limitiert sind wir leider auf 50 Personen, mehr kriegen wir nicht betüddelt. Sollten mehr Anmeldungen eintrudeln entscheidet über einen Teil der Plätze das Los.  

Die Anmeldefrist geht bis zum 12. August 2018, bis zum 21. August wisst Ihr dann, ob Ihr dabei seid oder noch auf der Warteliste steht. Dann gibt es auch eine Mail mit Hotels in der Umgebung. 

Wir freuen uns wie Bolle auf Euch!


Freitag, 27. Januar 2017

Volle Konzentration

Meine kleine Nichte besuchte mich vor kurzem, weil sie ein Lavendelkissen für den Geburtstag ihrer Lehrerin nähen wollte. 

Die Stoffkisten wurden durchgeschaut um eine Auswahl zu treffen, dann noch ein zweiter Stoff für die Blumenapplikation.... schließlich musste noch die Schablone für die Blumenapplikation gezeichnet werden.... bis wir endlich an der Nähmaschine saßen verging einige Zeit. 


Mit voller Konzentration wurde Naht für Naht genäht .... die Lavendelblüten eingefüllt und die Wendeöffnung verschlossen. Weil es so gut lief, nähten wir noch ein Schlüsselband.
Die Scheu vor der Nähmaschine hat die junge Dame in den Sommerferien verloren. Da hatte ich meine Nähmaschine mit ins Ferienhaus gebracht und die Kinder konnten Patchworkkissen nähen. 



Nach gut zwei Stunden war es vollbracht und zwischendrin war auch noch Luft, die kleine Katze zu streicheln, die uns beim Nähen Gesellschaft geleistet hat. 

Zum Schluss durfte ich noch Fotos machen - meine Nichte war im Tanten-Look gekleidet: Kleid und Jacke hatte Tante Kuestensocke im Herbst genäht.


Der bunte Cord war schon immer für die Nichte reserviert, seit 5 Jahren.... die Sweatjacke ist Restverwertung einer Hose. Das Wichtigste an der Jacke ist die Glitzerborte aus silbernen Pailletten.


Weil wir die Stoffkisten schon draußen hatten, durfte sich meine Nichte noch einen Stoff für ein weiteres Kleid aussuchen. Lila Cord mit aufgesticken Blumen ... auch jener Stoff liegt schon Jahre im Lager und kommt jetzt im Zuge der Stoffdiät unter die Nadel. 

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende!

Mittwoch, 25. Januar 2017

Tierisch oder grafisch? / MMM

Guten MeMadeMittwoch-Morgen!

Heute zeige ich Tragefotos von meinem jüngsten Shirt nach dem Burdaschnitt 6695.

Das Shirt ist an Silvester 2016 entstanden, während meine große Nichte ihr Kleid nähte, arbeite ich paralell an dem Shirt und konnte die letzte Naht kurz vor dem festlichen Abendessen beenden.


Beim Muster des Stoffes bin ich unentschieden, ob es sich um einen Animal-Print handelt oder um grafische Effekte, die entstehen, wenn Flüssigkeit zwischen zwei Blätter Papier gepresst wird.... die Farben mit dem kräftigen grün, petrol, blau, weiß und schwarz sind jedenfalls sehr schön.

Das "Resteshirt" hat eine gemusterte Vorderseite, unifarbene Ärmel und auch eine unifarbene Rückseite.


Der gemusterte Stoff ist der Rest von 2,50 m Viskosejersey für ein Kleid in Wickeloptik für meine Schwester. Die beiden größten Stoffreste reichten für die Vorderseite des Shirts (Ansatznaht am Wasserfall) Der blaue Stoff ist ebenfalls ein Stoffrest, insgesamt habe ich 1,20 m verbraucht, die noch in die Stoffbilanz 2016 zählten.




Mit dunkelblauer Strickjacke drüber gefällt mir das Shirt zur Jeans sehr gut. Gerade ausreichend "Farbe" um nicht langweilig zu wirken aber auch wenig genug um die Animal-Print-Optik nicht in den Vordergrund zu stellen.

Dann bin ich mal gespannt, was die anderen Damen heute zeigen. Freizeitgarderobe so wie ich oder Bürogarderobe?
Hier geht es lang zum MMM, Erste auf dem Laufsteg ist heute Dodo mit zauberhafter Strickjacke und schwingendem Rock! Vielen Dank für die Organisation.

Mittwoch, 18. Januar 2017

Überraschungserfolg / MMM



Herrlich klares Wetter haben wir hier im Norden im Moment, da wünscht man sich wärmende Kleidung die natürlich trotzdem gut aussehen soll. 

Ich zeige heute meine neue Strickjacke, die ich kurz vor Silvester nähte und die für mich ein echter Überraschungserfolg ist. 

Der Stoff lag 5 Jahre in meinem Vorrat - jetzt hat er seine Bestimmung gefunden. Ein Jaquard-Strickstoff in schwarz-weiß mit Wolle - jedoch kaum elastisch.
Immer wieder habe ich den Stoff in der Hand gehabt und doch kein passendes Projekt gefunden. Nach dem Stoffkauf damals kam mir das Muster zu krass vor und so blieb er immer wieder liegen.

Im Zuge der Stoffdiät kam der Stoff nun unter die Nadel. Ich bin sehr angetan von dem Ergebnis. 


An einer Strickjacke, die zu Hosen getragen wird wünsche ich mir, dass der Nacken gewärmt wird und dass die Länge hüftbedeckend ist.



Karin Dreikah zeigte im Herbst eine Jacke nach dem Mc Calls Schnitt  6996. Der gefiel mir sofort. 

Der Schnitt ist für eine Jacke mit zwei Kragen und zwei Rückenvarianten.



Ich pauste mit Optimismus Größe M ab (im Waernkorb war leider die falsche Größenklasse gelandet) und schnitt alle Teile mit etwas Zugabe zu. Dann heftete ich zusammen und war postiv überrascht, die Jacke passte und gefällt.


Das rückwärtige Schößchen habe ich nochmal abgetrennt und etliches an Weite rausgenommen - bei dem recht steifen Stoff war mir das zuviel Gerüsche. In der gemäßigten Form gefällt mir das Schößchen jetzt richtig gut.



Vom Herzblatt gab es ein überraschendes Kompliment für die Jacke, auch von meiner Schwester. Ja, sie hätte auch was übrig für so eine Jacke - aber bitte ohne Schößchen. Dann probierte sie meine Jacke an und wünscht sich nun ein Modell ebenfalls mit Schößchen.


Zur Jeanshose und mit Rollkragenpulli oder Shirt ist die Jacke ein echter Hit und außerdem schön warm. 
In der Stoffbilanz/Stoffdiät 2016 konnte ich 1,70 m Verbrauch notieren. 




Jetzt freue ich mich erstmal auf die Beiträge der anderen MeMadeMittwoch-Teilnehmerinnen. 
Die erste auf dem Laufsteg ist heute Luise mit wunderbaren Gedanken zum Nahttrenner und einem zauberhaften Rock. Vielen Dank für die Organisation!


Freitag, 6. Januar 2017

Stoffdiät 2016 - die Bilanz

Zu Beginn von 2016 nähte ich einige Glücksschweinchen zum verschenken (und behalten). Um kleinere Stoffreste aufzubrauchen, ist das eine feine Sache. Allerdings braucht es für so ein Schweinchen nur ca. 30 cm Stoff - damit konnte es also nicht gelingen mein großes Stofflager abzutragen. 

Knuffig sind die kleinen Schweinchen dennoch ohne Frage, sie sind ziemlich weit in der Republik verstreut, wohnen in München, Berlin, Hamburg, an der Nordsee, an der Ostsee oder auf dem platten Land. 

Glücksschweinchen, Kindersachen, Unterwäsche - zusammen 34 Teile.

Meine verordnete Stoffdiät fordert, dass ich in 2016 nur Nähprojekte mit Stoffen aus dem Bestand umsetzen wollte. Nach einigen Monaten änderte ich diese starre Vorgabe in die 10:1 Regel.
Auf 10 Meter vernähten Stoff, darf ein Meter neuer Stoff gekauft werden.


Verbrauch
Januar: 13,10 m
Februar: 18,30 m
März: 16,00 m
April: 23,25 m
Mai: 28,05 m
Juni: 6,60 m
Juli: 14,70 m
August: 35,20 m
September 11,70 m
Oktober 15,05 m
November 25,64 m
Dezember 24,60 m
Summe vernähter Stoffe: 232,64 m

 6 Jacken/Blazer sowie 4 Cardigans - alle mit Material aus dem Vorrat.


Röcke und Hosen fürs Büro standen in 2016 nicht so oft auf dem Nähplan. Ich bin schon ganz gut ausgerüstet und brauchte nur wenig Neues.
Genäht habe ich insgesamt 6 Röcke, 10 Hosen/Schlafhosen


"Kombinationen" aus Rock und Blazer, Hose und Blazer bzw. Hose und Oberteil sind nur wenige fertig geworden. Ein dunkelblauer Blazer mit passender Hose und passendem Rock (links), eine Hose mit Jacke (rechts) und mein Amöben-Paisley-Schlafanzug.


Das Stofflager schrumpfte auch durch Aussortieren sowie Verschenken. 
verschenkter Stoff: 59,50 m
entsorgte Stoffreste 10,00 m

Neu hinzu gekommen sind gekaufte Stoffe und Stoffgeschenke. 
neu gekaufter Stoff 65,29 m
Stoffgeschenke: 4,00 m 
Gesamtsaldo Stoffabbau um 232,85 m 

Die 10:1 Regel für neue Stoffe habe ich nicht durchgehalten. Streng nach dieser Vorgabe hätte ich knapp 24 Meter Stoff kaufen dürfen, tatsächlich wurden es 65 Meter.  Davon habe ich 44 Meter vernäht, 21 Meter sind noch im Bestand.  Erschreckend, zeigen die überzähligen 21 Meter doch, dass auch im Jahr der Stoffdiät die Augen größer sind als das Nähzeit-Budget.

Die meisten Meter Stoff verbrauchten die Patchwork-Projekte. Neun (9!) Sets aus Decke und Kissen habe ich genäht und zusätzlich noch einige extra-Kissen. Nach meinen Aufzeichnungen habe ich dafür 72,50 m Stoff, Fleece usw. aus dem Bestand verwendet. 


In 2016 habe ich mehrere Kleider genäht und auch getragen. Vor allem im Sommer außerhalb des Büros sind Kleider toll, habe ich festgestellt. Und es macht großen Spaß die Schwester oder Freundin mit einem Kleid zu benähen. 


Für die Kleider habe ich überwiegend neuen Stoff gekauft. Den Stoff für das Woll-Weihnachtskleid und das Jerseykleid petrol/braun für meine Schwester war im Bestand. Insgesamt sind 8 Kleider entstanden.


Alle Blusen/Hemden des Jahres 2016 wurden aus dem Bestand genäht, insgesamt 10 Stück.


Für die Hälfte der Shirts kaufte ich neuen Stoff, im Stofflager hatte ich nur Steifen und uni. Entstanden sind 16 Shirts.


Leider kann ich die Frage nach meinem jetzt noch vorhandenen Stoffbestand nicht korrekt beantworten. Ich habe vor der Stoffdiät keine Inventur gemacht (zuviel Frustpotential), so dass ich auch keinen Endbestand per 31.12.2016 vermelden kann.

Das letzte Nähstück des Jahres 2016: ein Resteshirt mit hohem Wasserfallausschnitt. 

Der Abbau von 233 Metern Stoff für insgesamt 102 vollendete/tragbare Nähstücke hat gut sichtbare Lücken in Schränke, Kisten und Regale gebracht. Es tut wirklich richtig gut, dass die Stoffe nicht mehr so eng gequetscht sind sondern nun gut in die vorhandenen Fächer verstaut werden können. Der Anteil der "ungeliebten" Stoffe und Fehlkäufe hat sich gewaltig reduziert. Meinen Wohlfühlbestand schätze ich mit 50 Metern Stoff ein, das sind ca. 25 Projekte. Ich denke um dahin zu kommen, muss ich das Lager um weitere 80 Meter abbauen. 

Näherlebnisse in 2016
Das vergangene Jahr bescherte mir mehrere wunderbare Näherlebnisse.
Zweimal nähte ich gemeinsam mit meiner Freundin aus München, einen wunderbaren Nähtag verbrachte ich mit Kunzfrau Kreativ. Bei Sewing by the Sea lernte ich über 30 interessante Nähbegeisterte kenne. Mit Dreikah und AllerleiSocken ergaben sich tolle Patchwork-Kooperationen. Ein wunderbaren Abend verbrachte ich mit Epilele in Hamburg und im November konnte ich Einzelunterricht beim Maßschneider Sebastian Hoofs genießen.


Der Plan für 2017
Meine Stoffdiät geht weiter! Die Verhaltensregel für 2017 lautet: 2:1. Sobald zwei Projekte mit Bestandsstoff realisiert sind, darf für ein Projekt neuer Stoff gekauft werden.
Es wird weitere Patchworkdecken geben, für drei Exemplare ist der Stoff schon zugeschnitten, für weitere drei Decken ist Material vorhanden. 

Und bei Euch? 
Ich kann mir vorstellen, dass ich mit meinem großen Stoffbestand nicht allein bin. 
Vielleicht möchten sich einige anschließen und wir führen die 
Stoffdiät 2017 als gemeinsame Aktion durch! 


Sonntag, 1. Januar 2017

Silvesterkleid

Prosit Neujahr!

Ich wünsche Euch und uns allen ein gutes neues Jahr!
Gesundheit, Frieden,  Freude, viel Zeit für unsere Familien und unsere Hobbies, Erfolg und natürlich immer genug Ideen für neue Projekte aus Wolle oder Stoff.


Am Silvestertag besuchte mich meine große Nichte, samt Nähmaschine. Wir wollten bis zum frühen Abend ein Kleid nähen - so hatten wir es Weihnachten abgemacht.

Kurz nach 10 Uhr lag der Stoff ausgebreitet auf dem Boden und es wurde zugeschnitten. Den Schnitt für das Kleid Wendy aus der Ottobre 6/2016 in Größe 170 hatte ich schon abgepaust. 




Wir wählten einen stahlblauen Wollmischstoff  aus meinem Stofflager sowie einen neuen rosafarbenen Baumwolljersey für das Kleid.

Die sieben Bahnen wurden mit der Overlock versäubert und anschließend konnte meine Nichte alle Teile mit großen Stichen zusammenheften und sich das erste Mal im neuen Kleid vor dem Spiegel drehen.

Im Rücken steckten wir alles etwas enger, insgesamt 8 cm Weite haben wir rausgenommen. Anschließend konnten die Nähte "richtig" genäht werden.


Das Raustrennen der Heftfäden war keine beliebte Tätigkeit, erst recht wenn die kleine Katze unmittelbar neben der Nähmaschine schläft und zum schmusen einlädt.



Die Verbindung von Rockteil und Passen, Ärmel einsetzten und Halsausschnitt versäubern - das habe ich übernommen. 

Gegenüber dem Original haben wir die Ärmel kräftig gekürzt und auf den Reißverschluss verzichtet und den Saum um 3,5 cm verlängert.

Nach dem lästigen Ausbügeln der Nähte noch fix das Rockteil und die Ärmel säumen ....


um 17:10 war das Kleid fertig und mein Bruder stand in der Tür um meine Nichte abzuholen und zur Silvesterfeier aufzubrechen. 

Es blieb noch Zeit für Fotos - echt prima wenn man sich bei der Tante Pumps ausborgen kann ;-)




Vor gut einem Jahr habe ich meiner großen Nichte meine alte Pfaff-Maschine Hobby 317 geschenkt. Das Nähen macht ihr Freude und sie kommt inzwischen richtig gut mit der Maschine zurecht. Faden einfädeln, Stiche auswählen, nähen - das alles läuft wirklich klasse. Gemeinsam haben wir ein neues Nachthemd genäht, eine Shirt-Rock-Kombination, das Ferienkissen und jetzt das Silvesterkleid. Eine erstaunliche Bilanz, vor allem wenn man bedenkt, dass eine 12 jährige zwangsläufig auch viele andere Interessen hat.




Also meine Große: Auch Dir ein glückliches Neues Jahr! Bleib wie Du bist und ich hoffe, wir werden auch in 2017 viel Nähzeit miteinander verbringen!

Ich nähte vor dem Silvester-Menü noch rasch ein letzes Shirt für 2016 fertig. Das zeige ich Euch bald, zusammen mit der Bilanz der Stoffdiät.