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Dienstag, 1. Dezember 2009

Die verstrickte Dienstagsfrage

Ich habe den Eindruck es gibt immer mehr einzelne Strickanleitungen zu kaufen. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, weil man z. B. bei Ravelry einen größeren Überblick hat. Da gibt es kleine und große Preise. Wieviel bist du bereit für eine einzige Anleitung zu bezahlen?Wie hoch muß der Habenwollenfaktor dafür sein?

Herzlichen Dank an Annie für die heutige Frage! Es fragt wie immer das Wollschaf.

Ich teile diese Beobachtung unbedingt, obwohl ich die Strickerinnen-Szene erst ein gutes Jahr beobachte. Manchmal wundere ich mich schon, wenn für einzelne Anleitung 6 EUR oder 6-8 Dollar zu bezahlen sind. Ein Strickbuch mit ca. 10 Anleitungen kostet selten mehr als 30 EUR und ist oft auch sehr gut aufgemacht. Eine Strickzeitschrift mit einer Fülle an Anleitungen und auch Hintergrundinfo kann man für kaum mehr 3-8 EUR kaufen und hätten damit Stoff für ein halbes Jahr....

Meine perönliche Schmerzgrenze für eine Einzelanleitung liegt bei 5 EUR direkt oder umgerechnet aus Pfund oder Dollar. Diese Anleitungen würde ich nur kaufen, wenn
1.) das Strickstück wirklich ein Traum ist und ich auch schon Verwendung für das fertige Teil habe und
2.) ich von anderen schon gehört/gelesen habe, dass die Anleitung wirklich gut geschrieben ist. Fünf Seiten Abkürzungskauderwelsch, kein Chart oder auf finnisch, das kommt nicht in Frage.

Eine Einzelanleitung für mehr als 10 EUR zu kaufen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da würde ich nach einer Alternative suchen.

Glücklich und immer wieder erfreut bin ich über die Vielzahl an kostenfreien und wunderschönen Anleitungen für Socken, Tücher und Co. und daher ist es für mich Ehrensache meine paar Anleitungen auch kostenfrei bereitszustellen.


Strickiges von mir gibt es in den nächsten Tagen, ich war am Wochenende verreist und kam weder zum Stricken noch zum Fotografieren und/oder Bloggen.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Die verstrickte Dienstagsfrage

Das Wollschaf fragt:
Die Bezahlung, wenn man für Geld strickt, ist allgemein sehr gering, ebenso wenn man Selbstgestricktes verkauft: Der Lohn, umgerechnet auf die Stunde ist lächerlich. Gesetzt den Fall, man würde für das Stricken anständig bezahlt werden - würdest Du dann Deinen Beruf wechseln und professionelle Auftragsstrickerin werden? Falls nein, warum nicht?

Herzlichen Dank an Jinx für die heutige Frage!

Klare Sache: Ich würde meinen Beruf nicht aufgeben, um Auftragsstrickerin zu werden und das aus mehreren Gründen.
1. Stricken ist mein liebstes Hobby und das soll auch so bleiben. Wer sein Hobby zum Beruf macht, hat es nicht mehr als Hobby und wird sich wahrscheinlich andere Aktivitäten suchen, um vom Beruf abzuschalten.
2. Ich mag meinen Beruf und kann mir nicht vorstellen auf die täglichen Aufgaben, Herausforderungen und neuen Projekte zu verzichten.
3. Als Auftragsstrickerin muss man zwangsläufig kundenorieniert sein, also eventuell Muster und/oder Materialien verstricken, die mir vielleicht selber gar nicht gefallen.
4. Die Kunden erwarten zu Recht hohe Qualiät von einer Auftragsstrickerin. Kleine Mogeleien im Strickstück oder Abwandlungen des Musters müsste eine Auftragsstrickerin vermeiden. Die "persönliche Note" beim Stricken könnte somit verloren gehen und gerade das ist es, was mir beim Stricken soooo gut gefällt.
5. Als Profistrickerin zu bloggen, also quasi über den Beruf, macht vermutlich längst nicht soviel Spaß, wie das Bloggen als Hobby-Strickerin.

Dienstag, 21. Juli 2009

Das Wollschaf fragt...



Die verstrickte Dienstagsfrage 30/2009 vom Wollschaf

Die Urlaubszeit ist da. Hast du genaue Pläne was du mitnimmst? Fängst du extra etwas Neues an oder machst du am Begonnenen weiter? Grübelst du, ob du auch ausreichend Material einpackst und nimmst zur Sicherheit vielleicht lieber etwas mehr mit, nicht dass du die Hände in den Schoss legen mußt weil du nichts mehr zu stricken hast.

Herzlichen Dank an Anniefür die heutige Frage!

Auf jeden Fall kommen Wolle und Nadeln mit in den Urlaub, es soll doch eine schöne Zeit werden und ohne das liebste Hobby geht das nicht, allerdings werde ich im Urlaub kein Wettstricken mit mir selbst betreiben und alle vermeintlichen Rückstände aufholen...
Bei mir stehen noch zwei Urlaube vor er Tür, hurra! Der längere Urlaub mit Flugzeit usw. wid 10 Tage dauern, da brauch ich mindestens zwei verschiedene Projekte, ein anspruchvolles und ein easy-going Projekt und dann wohl doch ein Knäuel Sockenwolle in Reserve, falls das Wetter wegen zu heiss oder zu kalt keine Ausflüge zulässt. Im letzten Urlaub sind diese beiden Taschen entstanden:



Die braune Tasche wurde sogleich als Bade-Tasche in Betrieb genommen.


Bei dem anderen Urlaub für 7 Tage auf dem motorisierten Zweirad muss ich gut planen, jedes Gramm zuviel Gespäck ist anstrengend. Vielleicht kommt ein Häkelprojekt mit, das ist einfacher zu verstauen, weil keine Maschen runterfallen können. Im letzten Motorradurlaub hat es uns am Gardasee für einen Tag komplett eingeregnet - war ich froh, dass ich Häkelnadel und Wolle dabei hatte.... Meine Freundin bekam auf diese Weise eine nette Tasche für den Fotoapparat.


Dienstag, 14. Juli 2009

Das Wollschaf fragt ...

Die verstrickte Dienstagsfrage 29/09 vom Wollschaf:

Während der Lektüre einiger Bücher von Stephanie Pearl McPhee, auch unter dem Namen Yarn Harlot bekannt, konnte ich mich in ihren amüsanten Berichten immer wieder selbst erkennen.Woran merkt Ihr, dass ihr woll- oder stricksüchtig seid? Bei mir äußert es sich beispielsweise darin, dass ich bei einem Ausflug erstmal nachsehe, ob es dort ein Wollgeschäft gibt. Ich beschäftige mich gedanklich schon mit dem nächsten Projekt und der Beschaffung des "Rohstoffes", kaum dass das aktuelle auf den Nadeln ist. Ich hätte gerne ein Schaf ...Herzlichen Dank an Susanne für die heutige Frage!



Am Wochenende stellte sich heraus, dass ich für 44 Paar Socken nagelneue Wollknäuel gehortet haben, das reicht für mindestens 2 Jahresproduktionen... typisch wollsüchtig ist für mich Wolle horten. Sie zu kaufen um sie einfach zu haben und damit zu kuscheln und anzuschauen, nicht unbedingt um sie tatsächlich alsbald zu verstricken.

Zum Punkt stricksüchtig würde ich das massenhafte abspeichern von freien Anleitungen und das Sammeln von Strickbüchern zählen. Mit meinen zusammengetragenen Anleitungen könnte ich mindestens 25 Tücher/Stolen stricken, habe aber noch keines fertig - und ich habe schon ein großes Auge auf die nächsten beiden Bücher geworfen...



Was sollst, Stricken und Häkeln sind meine Hobbies, das muss nicht alles rational sein. Und im Grunde ist es noch ein eher preiswertes Hobby, man denke an Segler, Taucher, Motorradfahrer, Eisenbahnfreunde usw.

Dienstag, 7. Juli 2009

Die verstrickte Dienstagsfrage

Das Wollschaf fragt: Wie stellst Du Dir das ideale Strickbuch vor?Mal abgesehen davon, daß einem möglichst viele Modelle gefallen sollten: Was ist Dir noch wichtig?Wärst Du bereit, für eine höhere Qualität (Einband, Papier, Format etc.) auch einen höheren Preis zu bezahlen?Herzlichen Dank an Tina für die heutige Frage!

Das ideale Strickbuch für mich mit mittleren Kenntnissen und Erfahrungen hat vor allem große und aussagefähige Fotos sowie groß gedruckte klare Strickschriften (der Text mit den Beschreibungen ist doch echt langweilig). Neben jeder Strickschrift wünsche ich mir die Legende, das Blättern zum Anfang ist wirklich lästig.
Auf den Fotos möchte ich die kniffligen Details sehen und auch eine gute Gesamtaufnahme. Daher wäre ich dafür, dass alle Modell in möglichst hellen Farben abgebildet werden und ohne Musterwolle, außer bei Socken. Ganz wichtig finde ich die Lauflänge des verwendetet Garns weil man doch meist eine andere Sorte anwendet. Weiterhin würde ich mir wünschen, dass neben den zu erwartenden Größen, z.B. bei Schals oder Stolen auch eine ungefähre Strickzeit angegeben wird. Muss ja nicht auf die Stunde genau stimmen aber so Kategorien wie 10-20 h oder 20-30h würden mir bei der Einschätzung, ob ich das stricken will, schon akut helfen.
Schön fände ich vor allem bei Schals und anderen "kleineren" Stücken Fotos im "Verwendungszusammenhang". Wie sieht eine Mütze auf dem Kopf aus oder ein Schal zum Mantel, das wäre schon ganz nett. Bei manchen Socken wäre das auch hilfreich - passt es zur Jeans?
Auf langwierige Einführungserklärungen zu Stricktechniken und Garnzusammensetzungen kann ich wirklich verzichten. Zum einen schreiben hier ohnehin alle voneinander ab, zum anderen gibt es gute Anfängerwerke, die ohnehin besser erklären.

Schön finde ich Bücher im festen Einband, ich habe zwei Bücher mit Spiralbindung und mag die kaum benutzen weil es beim Blättern quietscht und mir Gänsehaut bereitet.

Und ja natürlich für ein schönes Strickbuch gebe ich auch gern gutes Geld aus. Wenn ich jedoch wie bei den Heftchen von To*p gerade 20 Seiten für 8 EUR bekomme, die Modelle bis auf ein oder zwei sehr änlich sind und die leidigen Stufenmethoden nur durch permanentes Blättern angewendet werden können - krieg ich "die Tierchen". Ich möchte Strickbücher nahe A4 Größe zum Blättern und anschauen und durchdachte Modelle in ausreichender Zahl.

Vielleicht sollten wir eine Yahoo-Group gründen und Beiträge für DAS ultimative Strickbuch sammeln und uns unser Traumbuch selbst erschaffen?